Goblins, das sind böse Waldbewohner, die sich in alles verwandeln können, wozu sie Lust haben. Sie sind Pflanzenfresser, deshalb wohl nicht für den Menschen gefährlich, denkt man jedenfalls zuerst, aber weit gefehlt, sie haben einen Zaubertrank, der Menschen, wenn sie ihn zu sich nehmen, zu Pflanzen mutieren läßt (Donald Pleasance in Labor des Grauens wäre begeistert, genau das war sein Lebensziel), um sie dann genüßlich zu verspeisen. Diese bittere Erfahrung muß auch eine amerikanische Familie und ein paar Blödo-Jugendliche machen (bei denen es keinen Deut ausmacht, ob sie verspeist werden oder nicht).
Der Film ist vom Sinn her mindestens so beknackt wie "Angriff der Killertomaten", der aber wenigstens richtig beknackt ist. Aber Troll 2 ist Müll hoch Zehn und leider so extrem schlecht, dass er schon nicht mehr kultig sein könnte. Auch das Aussehen der Trolle erinnert mich stark an die schlechten Outfits der Monster in meinem alten Horror-Quartett. Da ich aus zuverlässiger Quelle gehört habe, dass Teil 1 gut sein soll, frage ich mich nun, ob der erste Teil wirklich besser ist als dieser, oder ob die Quelle Dreck in den Augen hat (Nachtrag: Der zweite Teil hat mit dem ersten absolut nichts zu tun). Auf alle Fälle aber, egal wie doof der Film ist, zeigt es die militante und äußerst fragwürdige Einstellung von Vegetariern (Vegetarier kommt von vegetieren). Pflanzenfresser können nicht normal sein, sind oft Fleischgeniessern mit diskriminierenden Bemerkungen ein Dorn im Auge, Fleisch essen ist nicht giftig! Troll 2 zeigt aber deutlich, dass alle Vegetarier getarnte Trolle sind (man bedenke, dass Trolle sich in alles verwandeln können, prüft Eure Freunde, Trolle haben grünen Schweiß!), man sollte vorsichtig sein, vehement setzen sie sich ein gegen die Glaubensrichtung von Fleischgeniessern. Trotz Rinderwahnsinn ist es wohl besser, an BSE zu sterben, als ein Goblin zu sein. Block House forever (wenn die Preise sinken). (Haiko Herden)
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